Heinz Schenk

Heinz Schenk

* 11.12.1924
† 01.05.2014
Erstellt von Landeszeitung Trauerportal
Angelegt am 05.05.2014
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Entzündet am 05.05.2014 um 14:58 Uhr

Der 'Blaue Bock' macht ihn zu einer der bekanntesten Fernsehfiguren der alten Bundesrepublik:

05.05.2014 um 14:58 Uhr von Landeszeitung
 
Heinz Schenk war mehr als zwei Jahrzehnte TV-Gastgeber mit Bembel und Apefelwein. Schenk habe 'unser Leben bereichert', sagt Komiker Hape Kerkeling.
Wiesbaden (dpa) - 'Ebbelwoi-Babbler' und 'hessisches Schlappmaul': Der frühere Fernsehmoderator Heinz Schenk ist im Alter von 89 Jahren in Wiesbaden gestorben. Das teilte sein langjähriger Manager Horst Klemmer mit. 'Es war ein friedlicher Tod, er ist einfach eingeschlafen', fügte Klemmer hinzu. Vor knapp einer Woche habe Schenk einen Schlaganfall erlitten und im Koma gelegen, der Entertainer starb am frühen Donnerstagmorgen.
 
Heinz Schenk wurde einem Millionenpublikum mit seiner Fernsehshow 'Zum Blauen Bock' bekannt, die er 21 Jahre lang bis 1987 moderierte. Schenks Ehefrau Gerti war im Dezember im Alter von 85 Jahren gestorben. Das Paar war 62 Jahre lang verheiratet.
 
Schenk werde in den kommenden Tagen im engsten Freundeskreis beigesetzt, sagte Klemmer. Er werde seine letzte Ruhe in einem Doppelgrab neben seiner Frau finden.
 
Schenk hinterlasse ein Millionenvermögen. Aus diesem werde nun eine Heinz-Schenk-Stiftung für Unterhaltungskünstler gegründet. Sie habe das Ziel, junge Musiker und andere Bühnenkünstler beim Karrierestart finanziell zu unterstützen.
 
'Mit Heinz Schenk verlässt einer unserer letzten großen Volksschauspieler und Conférenciers die Lebensbühne', teilte der Komiker Hape Kerkeling am Freitag der Nachrichtenagentur dpa mit. 'Seine Schlagfertigkeit und sein subtiler Witz haben unser Leben bereichert. Heinz, du warst fantastisch!' Kerkeling drehte mit Schenk in den 90er Jahren die Kinokomödie 'Kein Pardon', in der der Moderator den eitel-intriganten Showmaster Heinz Wäscher ('Witzischkeit kennt keine Grenzen') mimte.
 
'Sein besonderer Humor wird uns fehlen', sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) über den gebürtigen Mainzer Schenk.
 
'Es war ein Leben für die Show', erinnert sich zudem Manager Klemmer. Als 18-Jähriger habe Schenk erstmals auf der Bühne gestanden und sei dieser ein Leben lang treu geblieben. 'Er hatte nie einen anderen Beruf.'
 
Zusätzlich zu seiner Arbeit als Moderator schrieb Schenk mehr als 600 Lieder und war jahrzehntelang als Unterhaltungskünstler auf Tour. Eine enge Verbindung hatte er zum Hessischen Rundfunk: Dort startete er die Radiosendung 'Fröhlicher Wecker' und wechselte später ins Fernsehen.
 
Schenk galt als passionierter Skatspieler, Hobbygärtner und -fotograf. Und er war - in seinem Alter eher ungewöhnlich - stark an Computern interessiert. Zu seinem Manager hatte er ein enges Verhältnis. 'Wir hatten nie einen Vertrag', sagte Klemmer. 'Es war ein Handschlag. Und daraus ist eine enge Partnerschaft und eine lebenslange Freundschaft geworden.'