Wolfgang Leonhard

Wolfgang Leonhard

* 16.04.1921
† 17.08.2014
Erstellt von Landeszeitung Trauerportal
Angelegt am 18.08.2014
2.864 Besuche

Neueste Einträge (5)

Gedenkkerze

Dieter Eberhard

Entzündet am 08.02.2022 um 00:25 Uhr

Im stillen Gedenken an einen außergewöhnlichen wichtigen, ehrbar politischen und freiheitsliebenden Menschen, ohne den ich vieles wohl nicht wirklich richtig verstanden hätte!

Danke, sage ich dafür an dieser Stelle - ganz ausdrücklich!

Gedenkkerze

Monika Sieg - Wilhelm von Humboldt Gesellschaft e.V.

Entzündet am 25.08.2014 um 17:40 Uhr

Wir gedenken in aller Stille Prof.Wolfgang Leonhard, einer herausragenden Persönlichkeit unseres Jahrhunderts. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten und in seinem Sinne gegen Unrecht und Gewaltherrschaft, aber für Gerechtigkeit weiter kämpfen Ruhe in Frieden, lieber Wolfgang.

Gedenkkerze

Trauer-Lüneburg.de

Entzündet am 18.08.2014 um 13:12 Uhr

Russlandexperte Wolfgang Leonhard stirbt mit 93 Jahren

18.08.2014 um 13:12 Uhr von Landeszeitung
Er war dabei, als in Deutschland Geschichte geschrieben wurde. Und als Historiker war er ein wichtiger Zeitzeuge. Der Russlandexperte Wolfgang Leonhard ist tot - geboren in Wien, aufgewachsen in Moskau, gestorben in der Eifel.
Manderscheid (dpa) - Der Historiker und Russlandexperte Wolfgang Leonhard ist tot. Er starb am Sonntagmorgen, 17. August im Alter von 93 Jahren nach schwerer Krankheit in einem Krankenhaus in Daun in der Eifel, sagte seine Frau Elke Leonhard der Nachrichtenagentur dpa. Leonhard war der letzte noch lebende Zeitzeuge aus dem innersten Führungskreis der deutschen Kommunisten, der nach 1945 die Gründung der DDR vorbereitete. Seine Wandlung vom begeisterten Kommunisten zum Sowjetkritiker beschrieb er 1955 in dem Bestseller 'Die Revolution entlässt ihre Kinder'.
'Es war ein langer Kampf', sagte Elke Leonhard. Ihr Mann habe seine schwere Krankheit über Monate 'stoisch ertragen' und die letzten 100 Tage nur in Kliniken verbracht. Ein Termin für die Gedenkfeier werde später festgelegt, um Kollegen und einstigen Studenten die Teilnahme zu ermöglichen. Leonhard hatte 21 Jahre lang bis 1987 als Professor an der US-Eliteuniversität Yale über die Sowjetunion und den Kommunismus gelehrt.
Leonhard war 1945 als Mitglied der 'Gruppe Ulbricht' - so benannt nach dem späteren DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht - aus Moskau nach Deutschland zurückgekehrt. Er war 1935 mit seiner vom Kommunismus begeisterten Mutter in die UdSSR geflohen und später zum Führungskader ausgebildet worden. In der sowjetischen Besatzungszone wuchs seine Gegnerschaft zum Stalinismus. 1949 floh er nach Jugoslawien und wenig später in die Bundesrepublik.
Als ausgewiesener Sowjetexperte und wichtiger Zeitzeuge war Leonhard bis ins hohe Alter sehr gefragt. Die letzte Jahre verbrachte er vor allem in seinem Haus im Eifelstädtchen Manderscheid - umgeben von mehr als 6000 Büchern über die UdSSR und die DDR, mit der Analyse des real existierenden Kommunismus.

 

Traueranzeige

18.08.2014 um 13:12 Uhr von Landeszeitung
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